Phoenix
Brand Experience Identity im digitalen Kontext schützen
Grußworte
“Marken kämpfen im internationalen Wettbewerb um die Gunst der Kunden – und eine nachhaltige Differenzierung vom Wettbewerb. In diesem Kontext setzt die Verknüpfung von Marke, Innovation und IP an. Zuerst muss auf Basis einer Analyse von Marktumfeld und Kundenbedürfnissen ein klares Bild entwickelt werden, wofür die eigene Marke steht und welche Überlegenheitsansprüche sie erfüllen soll. Erst mit dieser Leitidee kann man markentypische Erlebnisse an allen digitalen Kontaktpunkten schaffen. Die Erlebnisse können aber nur markentypisch und einzigartig bleiben, wenn sie langfristig vor Imitation geschützt werden. Genau dafür wird das Fellowship Programm wertvolle neue Ansätze liefern: Nachahmung kann durch IP unterdrückt werden, wenn es um Markenerlebnisse in der digitalen Welt geht. Nur damit werden Marken in Zukunft ihr hart erarbeitetes Territorium und ihre Grenzen effektiv verteidigen können.”
Herr Hans Meier-Kortwig, Geschäftsführender Gesellschafter, GMK Markenberatung
„Deutschland als Industriestandort hat wie kein anderer viele starke Marken erfunden und geprägt. Der Wesenskern jeder Marke impliziert “Das warme Leuchten der Vertrautheit”. Die Macht dieses impliziten Gedächtnisses ist ein wesentlicher Treiber und Einflussfaktor für Markenbildung und Markenprägung. Im digitalen Zeitalter werden einige vermeintlich manifestierte Regeln der Markenführung gebrochen oder auf den Kopf gestellt. Neue Faktoren wie Teilhabe oder Anpassungsfähigkeit prägen bestehende oder schaffen neue Marken. Die IP wird in diesem Zusammenhang eine enorme Rolle bei der Sicherung der Wertschöpfung spielen, denn die bedeutungsvollen Momente mit einer Marke, sind das was in der vernetzten Gesellschaft weiterhin Vertrauen, Orientierung und Differenzierung schaffen werden.“
Herr Andreas Diefenbach, Member of the Board, Phoenix Design
„Seit einiger Zeit gilt das Design Thinking als Strategie Innovationen erfolgreich im Markt zu etablieren als Königsweg. Design Thinking bedeutet mit radikaler Kundenorientierung dessen Bedürfnisse optimal zu adressieren. Doch der Ansatz greift dann zu kurz, wenn der Absender des Angebots – gleich ob Produkt oder Service – nicht mit einem eindeutig identifizierbaren und im Markt differenzierenden Markendesign auftrumpft. Das gilt umso mehr in digitalen Erlebniswelten. Ein digitaler Service mag über eine perfekte Userführung verfügen und sein Angebot für den Nutzer schnell offenbaren. Wenn sich der Absender allerdings nahezu neutral oder austauchbar verhält, wird das Potenzial Kunden emotional zu begeistern schlicht verschenkt. Gleichzeitig fehlt die Voraussetzung, IP Rechte zu erlangen und zu verteidigen. So ist es höchste Zeit Brand Design Thinking als wertschöpfende Strategie in digitalen Erlebniswelten zu vermitteln und zu etablieren.“
Herr Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer, Rat für Formgebung
Ziel und Hintergrund
Starke Marken verändern unser Verhalten und sichern Unternehmen ertragreiche Positionen im internationalen Wettbewerb. Unternehmen investieren in die Kommunikation ihrer Marke, um bei den Zielgruppen Relevanz und Glaubwürdigkeit zu erzeugen und Differenzierung zum Wettbewerb zu schaffen. Das Verständnis von Marken ist heute kein fixes Markenbild mit starren Botschaften mehr, sondern ein flexibles, im Kern konstantes Interaktionsmuster, das überwiegend über digitale Kanäle mit den Kunden wechselwirkt. Dabei ist es das multisensorische Erlebnis, welches sich dauerhaft ins Gedächtnis einprägt und sich somit als starke Marke manifestiert. Für die Unternehmen gilt, diese Marken-Momente entlang der Customer Journey zu generierten, zu prägen und gegen den Wettbewerb zu exklusivieren, um an dieser sensiblen Stelle Nachahmung zu unterdrücken. Markenmehrwert wird auch in digitalen Erlebniswelten durch Design geschaffen und muss in dieser besonders leicht kopierbaren Form umso mehr durchsetzungsfähig und nachhaltig geschützt werden.
Ziel des Fellowship Programms ist es, das Thema: „Nachahmungsunterdrückung durch IP, für designbasierte Mehrwerte in Markenerlebnissen bei digitalen Produkte und Dienstleistungen“ zu bearbeiten.
Fellows erhalten die Möglichkeit, sich innerhalb des Dieselkuratoriums in Deutschland den Exzellenzgruppen des Graduiertenkollegs anzuschließen und werden durch den Rat für Formgebung, GMK und Phoenix Design während ihrer Promotion durch das Netzwerk und fachliche Begleitung unterstützt. Die Kooperation und Interaktion mit verschiedenen Industriepartnern und Doktoranden im Rahmen des Programms liefert ihnen Möglichkeiten, an komplexeren Themen zu arbeiten und tiefere Einblicke in die Zielbereiche zu gewinnen.
Bewerbungsvorraussetzungen
- Deutlich überdurchschnittlicher Hochschulabschluss
- 3 Jahre Berufserfahrung im Umgang mit Marken- und Designrechten, Copyright oder eine gleichwertige Qualifikation
- Empfehlungsschreiben
Programmablauf
Im Rahmen der Promotion am Graduiertenkolleg der Dieselmedaille im Forschungsbereich IP-Management besuchen Sie zunächst das Masterprogramm MIPLM. Dieses Masterprogramm beginnt im Januar des Studienjahres und endet im Juni. Sie wählen im Studiengang die Option mit Masterthesis. Diese Masterthesis dient zur wissenschaftlichen Vorbereitung Ihres Dissertationsprojekts. Am Ende des Studienjahres reichen Sie die Masterthesis ein und schreiben sich für die Promotion in englischer Sprache an der Universität Strasbourg ein.
Unterstützung
- Thematische Vernetzung mit anderen Promovenden in einer Exzellenzgruppe
- Besuch von Fachkonferenzen
- Fellowtreffen zum Austausch der Best Practise
- Publikationsmöglichkeiten
- Kooperation und Austausch mit verschiedenen Industriepartnern
- Mentoring
- Zugang zum Industrienetzwerk des Dieselkuratoriums
- Reisekostenbudget für Vorträge und Präsentationen
Bewerbung
Eine Bewerbung besteht aus folgenden Unterlagen
- ausgefülltes Bewerbungsformular (Download von der Webseite)
- Motivationsschreiben, in dem das Interesse für die Teilnahme am Programm begründet wird (1 Seite)
- Lebenslauf
- Kopie Personalausweis mit Foto
- Hochschulabschlussnachweis (beglaubigte Abschriften)
- Nachweis der notwendigen Berufserfahrung (beglaubigte Abschriften)
- Konzept des Forschungsvorhabens
- Empfehlungsschreiben
Ansprechpartner
Sekretariat des Dieselkuratoriums
Deutsches Institut für Erfindungswesen e.V.
Thalkirchner Str. 2
80337 München
Tel.: +49 89 746392 – 22
Fax: +49 89 746392 – 60
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